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Die Selbständigkeit und ich – ein Drama in mehreren Akten

Individuelles Konzept für Dich

Als Simone Bose wurde ich 1972 im wunderschönen Münsterland geboren. Mit zwei jüngeren Brüdern wuchs ich südlich von Münster auf dem Land auf. Meine Eltern haben die Tischlerei meiner Großeltern übernommen und haben sich auf die Einrichtung von Gastronomie-Objekte spezialisiert. Ich wuchs also quasi in Restaurants auf. Denn die Wochenenden verbrachten wir natürlich auf Neukunden-Aquise-Radtouren im Umland.

Der Berufsweg

Meine gesamte Kindheit wollte ich Innenarchitektin werden, landete nach der Schule dann aber auf der Dorint Hotelberufsfachschule und machte meine Ausbildung anschließend im Dorint Hotel in Arnsberg-Neheim (Sauerland). Das machte mir sehr viel Spaß und ich blieb eine Weile noch dort an der Rezeption. Der Wechsel ins Rheinland nach Hilden ins REMA-Hotel und nach Düsseldorf ins Renaissance Hotel ließ nicht lange auf sich warten. Und um dann auch mal was Neues auszuprobieren ging ich in den Verkauf im Holiday Inn / Stuttgart und sehr bald in das SI-Centrum in die Veranstaltungsabteilung. Dort gab es eine Musical-Hall, 8 Restaurants, 15 Tagungsräume, Spielcasino und eine Thermenlandschaft. Ich war zuständig für die Planung sämtlicher Firmen-Großveranstaltungen mit Konferenzräumen, Übernachtung, Musicalbesuch und dem Damenprogramm.

Schon immer wollte ich mich selbständig machen. Mir war immer wieder aufgefallen wie unlogisch Restaurants und Hotel gebaut sind. Mein Traum war eine Beratungsagentur für Architekten, die Gastronomieobjekte planen und bauen. Es wurde so Vieles vergessen, was den gastronomischen Betrieb um Einiges erleichtern würde. Mein Vater hatte da als Einrichter auch so seine Erfahrungen gemacht und fand die Idee super.

Der Liebe wegen zog ich zurück ins Rheinland und wurde Assistentin der Düsseldorfer Niederlassungsleitung bei einem Personal- & Equipment-Dienstleister. Dieser arbeitet für Partyservice & Catering-Unternehmen. Als exklusiver Zulieferer für z.B. den Käfer-Party-Service lernte ich die Eventbranche sehr gut kennen. Wir betreuten und belieferten Veranstaltungen aller Art mit Personal und Equipment wie Tische, Stühle, Kochgeräte und vielem mehr in leerstehenden Fabrikhallen, auf Messegeländen, an Rennstrecken und auf der grünen Wiese in ganz Europa. Als der Equipment-Part an den Kooperationspartner für Geschirr, Gläser und Besteck nach Köln verkauft wurde, wechselte ich als Verkaufsleiterin dorthin.
Doch der Traum von der Selbständigkeit schwelte noch immer in mir.

In diesen insgesamt 12 Jahren habe ich super viel über Gastronomie, Bewirtung, Gastgeber sein, Planung, Organisation, Vorbereitung und Rettungen in letzter Sekunde von Partys und Events gelernt und es macht mir unendlich viel Spaß. Wenn Jemand von einem Anlass und seinen Wünschen spricht, sprüht mein Hirn vor Ideen.

1. Akt – Der erste Anlauf scheiterte

Ich entschied mich schließlich die Idee der Beratungsagentur trotzdem endlich auszuprobieren. Die sichere Festanstellung wollte ich auf 80% reduzieren, denn ich hatte ein super Team hinter mir und plante mich nebenbei zur Probe selbständig machen. Da ich keine Konkurrenz darstellte hätte mein Chef eigentlich nichts dagegen haben können. Als ich alles soweit durchdacht und endlich den Mut hatte meinen Arbeitgeber zu fragen kam der 11. September 2001. Die Anschläge in New York brachten die komplette Eventbranche zum erliegen. Sämtliche laufenden und geplanten Veranstaltungen wurden abgesagt. Aus Anfragen wurden Absagen. Niemand feierte mehr. Die Umsätze brachen fast komplett weg. Als mein Chef mich also bat zu entscheiden welche Mitarbeiter meiner Abteilung uns sozialverträglich so schnell wie möglich verlassen könnten, war sofort klar, dass ich mir die Frage der Arbeitszeitreduzierung verkneifen würde. Alleine weil mir die persönliche Unsicherheit in dieser Zeit viel zu riskant war.

2. Akt – Ich wurde Mutter und wagte es nochmal

2003 zog ich mit dem heutigen Göttergatten nach Süddeutschland, wurde zu Simone Leithe und Mutter. Nach der Organisation unserer eigenen Hochzeit machte ich mich 2004 dann endlich selbständig. Allerdings beriet ich nicht Architekten sondern Firmen und Privatpersonen bei der Planung Ihrer Events. Firmenjubiläen, Hochzeiten und Incentive-Reisen durfte ich unterstützen. Die Planung und Vorbereitung von Partys machte mir einfach zu viel Spaß.

Im Familienkreis wurde meine Hilfe und der ein oder andere Rat immer gerne angenommen. Aber ich muss sagen es ist auch wundervoll mal einfach nur Gast sein zu dürfen. Das kann ich genießen wenn alles wirklich gut geplant und vorbereitet ist.

Für den Job des Mannes zogen wir 2005 nach Spanien und bekamen 2006 das 2. Kind. Die Selbständigkeit pausierte in dieser Zeit. Zurück in NRW bekamen wir 2010 das 3. Kind. Seit fast 16 Jahren bin ich inzwischen Mutter, habe sehr sehr viele andere Sachen gelernt, aber auch sehr sehr viele Kindergeburtstage ausgerichtet und Hochzeiten und andere Familienfeiern mit Kindern besucht.

Tische eindecken

Der dritte Anlauf klappte dann richtig

Durch den ersten Kindergeburtstag unserer Ältesten kurz nach der Rückkehr in NRW kam mir eine Idee. Hilfe für viel beschäftigte aber auch für unerfahrene Mütter, den Kindergeburtstag perfekt vorzubereiten. Wie genau ich auf die Idee kam habe ich hier bereits beschrieben. Zur Umsetzung kam es dann aber erst 2014 als wir bereits nach Dresden weitergezogen waren und die Jüngste in den Kindergarten kam. Die Sache mit KiKo KinderKonzepte und den individuell auf Motto und Möglichkeiten zugeschnittenen Konzepten für Kindergeburtstage kam super an.

Irgendwann zwischendurch begann ich über das Familienleben zu bloggen. Die Nummer verselbständigte sich plötzlich und entwickelte sich völlig ungeplant auch zu einer Einnahmequelle. Außerdem habe ich kurz den Direktvertrieb für den neuen Thermomix übernommen, aber nur so lange durchgehalten bis Familie und Umfeld versorgt waren. Denn irgendwann musste ich die zeitliche Notbremse ziehen um mich auf meine Lieblingstätigkeit konzentrieren zu können: Die Planung von Feiern. Denn die zufriedenen Mutterkundinnen fragten inzwischen ob ich so ein tolles Konzept nicht auch für „Oma´s 75. Geburtstag“ oder die „Eröffnung der Co-Working-Kita“ schreiben könnte.

Simone Leithe - Deine Eventagentin
Feiern mit Kindern

Und so kam mir die Idee zu einem vierten Versuch

Als Gastronomie- und Eventfachfrau fallen mir natürlich auf jedem Fest die auftretenden Fehler sofort auf. Schlecht eingedeckte Tische, ungeschultes Personal, unstimmige Dekoration, vergessene Programmpunkte, miese Tonqualität und/oder fehlende Hilfsmittel ärgern mich, aber oft auch die anderen Gäste. Vor allem aber, weil das bei richtiger Beratung und Vorbereitung hätte vermieden werden können.

Als Mutter rutscht man nach der Geburt des ersten Kindes total automatisch von den Singlepartys in ein neues Umfeld von Familien mit kleinen Kindern. Und auch die Geschwister, Cousinen & Cousins meiner und der Schwieger-Familie wurden Eltern. So waren auf den üblichen privaten Feiern, Hochzeiten und Familientreffen plötzlich immer sehr viele kleine Kinder dabei. Da ist die Party nicht selten schon nach 2 – 3 Stunden nur noch halb so voll weil die Kinder ins Bett müssen oder der Babysitter nach Hause muss. Und mit Kindern stellen sich ganz andere Anforderungen an die Location wo gefeiert wird.

Als Mutter freut man sich ab und an gar nicht mehr auf Partys, denn eigentlich unterhält man sich maximal 7 Minuten am Stück mit den Menschen die man schon so lange nicht gesehen hat, bis das eigene Kind mal wieder: die Windel voll, das Glas umgeworfen, schlechte Laune, nasse Socken, Hunger, Langeweile, eine superdringende Frage, Bauchweh oder sonst was Anderes hat.

So kam mir die Idee, dass man als Gastgeber ein Fest für und mit Kindern einfach anders vorbereiten müsste. Nämlich so, dass man selber und wirklich alle Gäste was von der Feier haben können. Ohne Stress vorbereiten, auf alle Eventualitäten vorbereitet sein, Kinder versorgt zu haben und keine Fragen während der Party beantworten zu müssen ist eigentlich ganz einfach … wenn man weiß wie es geht. Und genau DAS zeige ich Dir mit Zeitplänen, Checklisten, Vordrucken, Kalkulationshilfe und jeder Menge Tipps & Tricks in meinen Fix-&-fertig-Anleitungen für verschiedene Anlässe. Diese gibt es ab sofort in meinem Onlineshop zum Download.

Draußen feiern

Und nun bin ich natürlich gespannt ob es das war mit dem selbständig machen, oder ob mir in ein paar Jahren schon wieder ganz andere Sachen durch den Kopf schwirren. Aboniere doch diesen Blog, dann werde ich berichten! 🙂

Simone Leithe – Deine Eventagentin


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Kommunion ♦ An was du als Gastgeber auf jeden Fall denken solltest

Dein Kind kommt zur Kommunion und es soll für alle Beteiligten ein tolles Fest werden.

Ich komme beruflich aus der Gastronomie, bin Mutter von drei Kindern und habe schon unzählige Kommunionfeiern der Großfamilie besucht. Ich weiß genau was da auf Dich zukommt.
Aus dem Grund habe mich als Online-Eventberaterin selbständig gemacht und gebe heute einen Teil meines Wissens an Dich weiter, um Dir die Planung der Kommunion so einfach wie möglich zu machen.

Kommen wir zur ersten und wichtigsten Frage! Nein, nicht was ziehe ich an, sondern:

Wo wird gefeiert?

Außer den Eltern und Geschwistern die natürlich dabei sind, werden üblicherweise die Großeltern des Kommunikanten und natürlich die Taufpaten jeweils mit Familie eingeladen. Vielleicht auch noch Eure Geschwister, also Tanten und Onkel Deines Kommunionkindes und deren Anhang. Das können dann ganz schnell mal ca. 20-30 Personen werden. Und da solltest Du Dir als erstes die folgenden Fragen stellen:

  • Passen alle Gäste bei uns Zuhause hinein?
  • Möchte ich mir die Arbeit machen und alle hier bewirten?
  • Wer könnte mir eventuell helfen?
  • Bestelle ich einen Partyservice?
  • Oder sollten wir lieber in einem Restaurant reservieren?
  • Was wird der Spaß denn kosten?

Die Kommunionkerze

Wie die Taufkerze zur Taufe, gibt es auch zur Erstkommunion wieder diese Tradition des Lichts. Welche Art der Kerze es werden soll, kann oder darf ist eventuell von der Gemeinde abhängig. In unserer Kirchengemeinde gibt es z.B. an jedem Platz in der Kirche einen Kerzenhalter, in den nicht jede Kerzengröße hineinpasst. Solche Details werden aber im Elternabend geklärt, den es überall dazu gibt.

Zur Kerze gehört unbedingt noch ein Tropfschutz, damit dem Kommunionkind nicht der heiße Wachs in die Finger läuft, und eventuell ein Myrtekranz.

Kleiner Tipp am Rande: Nicht auf der Fensterbank in der Sonne stehen lassen. Wir haben da ganz schlechte Erfahrungen gemacht. *schmunzel* Sie ließ sich Butterweich einfach heruntergleiten.

Kleidung und Assecoires

Wenn du einen Sohn hast der die erste Heilige Kommunion empfangen soll, wird er einen Anzug brauchen. Und auch die Schuhe sollten dem Anlass entsprechend schick genug sein. Turnschuhe sind sehr oft verpönt.

Deine Tochter möchte sicherlich eines dieser wunderschönen weißen Kleider, die rechtzeitig zu Beginn des Jahres in allen Geschäften erhältlich sind. Es sollte auf jeden Fall über die Knie reichen und auch hierzu benötigt sie die passenden Schuhe.

Doch Achtung, in manchen Gemeinden gibt es auch Gewänder die während der Zeremonie in der Kirche getragen werden sollen. Auch das erfährst du im Elternabend.

Und da die Kinder zu diesem Anlass oft aussehen wie kleine Brautleute, kann man auch über einen kleinen Anstecker oder einen Haarkranz nachdenken, der zu dem Myrtekranz an der Kerze und/oder der gesamten Deko des Tages passen könnte.

Kleiner Tipp: Rechtzeitig die Schuhe zuhause einlaufen. Sie sollen ja wie neu aussehen aber auch keine Blasen an den Füßen verursachen!

Geschenkideen

Einerseits werden Dich alle Gäste fragen ob es eine Wunschliste des Kommunionkindes gibt. Hierzu habe ich hier einen extra Beitrag verfasst.

Falls Du aber vielleicht auch überlegst jedem Gast ein Geschenk zu machen, kann ich dir wärmstens den Shop der Glücksschmiedin empfehlen. Hier gibt es verschiedene Armbänder und Handschmeichler zu diesem und vielen anderen Anlässen und die Gäste hätten eine schöne Erinnerung an diesen denkwürdigen Tag.

Oder, wenn es in Familie und Freundeskreis auch Kommunionkinder gibt und Du diese mit einer Kleinigkeit beschenken möchtest.

Mit dem Code „Eventagentin“ erhältst du einen Rabatt von 15% auf Deinen gesamten Einkauf.

Traditionen

Je nach Region gibt es verschiedene Traditionen zur Kinderkommunion, die von Euch, Nachbarn oder Freunden übernommen werden können.
In meinem Heimatdorf im Münsterland ist es z.B. üblich:

♥ dass der Hauseingang mit Fahnen geschmückt wird (kann man sich oft leihen).

♥ dass die Nachbarn zum helfen kommen um das Haus zu hüten während die Familie in der Kirche ist, und während dessen für die Feier eindecken.

♥ dass vor der Haustür ein Blumenbild gelegt wird. Am besten erkundigt man sich in der Nachbarschaft oder bei Freunden wenn man erst kürzlich zugezogen ist.

Hilfe mit Struktur

Die Kommunion ist ein sehr schöner Anlass für ein Familienfest. Du freust Dich mit Deinem Kind schon sehr darauf, weißt aber nicht an was du alles denken musst? Du machst dir Gedanken wie du das alles neben Alltag, vielleicht dem Job und den Kindern alles vorbereiten sollst?

Keine Sorge, ich helfe Dir gerne dabei. Ich werde oft gefragt ab man einen Event so planen kann, dass man selber als Gastgeber nicht in Stress gerät und den Tag wirklich auch genießen kann. Und ich kann nur sagen: YES, you can!

Ich habe alle Tipps & Tricks in einem Eventkonzept zum Download zusammengefasst und jede Menge Checklisten und Zeitpläne entworfen. Diese stelle ich in meinem Shop zur Verfügung und garantiere Dir: Damit bereitest du das Fest wie ein Eventprofi vor und hast einen entspannten Tag für Eure Kommunion.

Kinderkommunion perfekt vorbereiten

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… Kindergeburtstag im Indoorspielplatz!

Jetzt ist es passiert, mein Kind schlägt meine Erfahrung, mein Know-How, mein Können einfach so aus! 🙁 Kind 2, der Sohn der Event-Managerin will statt Spitzen-Motto-Geburtstag @ home, lieber in den Indoor-Spielplatz! *hysterischkreisch*

Nun sitz ich hier und schreibe!

Nun sitze ich hier an einem Ort, den ich ja im normalen Leben schon total verabscheue und schreibe über meine berufliche Niederlage! Eine echte Niederlage für mich als Kinder-Event-Planerin. Aber als „gute Mutter“ muss man eben auch nachgeben und verzeihen können! 😉

Ich gestalte seit Jahren die besten, coolsten, lustigsten Kindergeburtstage für meine Kinder. Nicht, weil ich bei den Mami-Birthday-Wars gewinnen will, sondern weil das früher mal mein Job war und ich den nach 10 Jahren Abstinenz echt vermisse. Wir wohnten mal auf einem Rittergut, da kam die Ritterparty gut, bei der Steinzeit-Party waren 2 Kinder felsenfest überzeugt, ein echtes Mammut während des Lagerfeuers gesehen zu haben und der Polizeigeburtstag wurde zur Ausbildung mit Abschlussprüfung. Der Weltallgeburtstag mit Sauerstoff-Flaschen und echtem Funkenflug beim Raketenstart war aber für alle bisher der Geburtstag, über den noch immer am meisten gesprochen wird.

Natürlich ist auch nicht immer alles toll gelaufen. Die Große hatte leider nach einem Umzug mal eine doofe Murmel-Party, was aber nicht am Thema lag, sondern am Zickenkrieg der Alphaweibchen, die (wie ich erst später erfuhr) sie erpresst hatten, sie alle einladen zu müssen!  Im Jahr darauf hat sie dann nur 2 beste Freundinnen ins Kino eingeladen. Das darf ja auch mal sein. Aber eigentlich möchte ich natürlich nur so Motto-Geburtstage zuhause feiern, weil ich finde, dass heutzutage viel zu viel Geld in Indoor-Spielplätze, Party-Betreuer, Clowns, Hüpfburgen & Co. gesteckt wird … und damit ich auch für meine Konzepte üben & Fotos für meine Website machen kann. 😉 Wer wissen möchte, wie ich zu meiner Firmen-Idee gekommen bin, liest bitte hier!

Nun trug es sich also zu, dass der Sohn Geburtstag hatte und ich nach dem Motto des Kindergeburtstag fragte. Nach langem Rumdrucksen hat er mir dann gesagt, dass er sich für das Thema „Rettungswagen“ entscheiden würde, und murmelte kleinlaut hinterher: „weil wir das, was ich eigentlich möchte ja doch nicht machen.“ Und auf Nachfragen entfleuchten ihm erstmal so Sätze wie: „Das machen wir ja doch nicht!“, „Das ist ja zu teuer!“ und mit nun wachsender Hoffnung, da ich ihn nicht unterbrochen hatte, und einem kleinen Aufflackern in den Augen: „Ich lade dann auch nur 2 Kinder ein, Mama!“ ……. Und dann mit zuckersüßem Dackelblick: „Können wir mal bitte in den Kids-Planet gehen?“ Bisher hatte ich einen riesengroßen Bogen um diesen Indoorspielplatz gemacht. Bei schlechtem Wetter war meine Ausrede: „Das ist da heute ultravoll!“ und bei gutem Wetter: „Dazu ist das Wetter ja wohl zu schade!“ Diese Geräuschkulisse und der Lärmpegel lässt mich nämlich nach spätestens 78 Minuten zum Hulk mutieren. Die Kinder waren da schon mal eingeladen, oder mit dem Hort, oder mit dem Papa. Ich war dann aber an einem Brückentag mal vormittags mit der Nachbarin. Das war o.k.! Da war es leer, die Nachbarin und ich quatschten beim Käffchen und unsere insgesamt 6 Kinder hatten Spaß! Mit den Gedanken an dieses Erlebnis sagte ich meinem immernoch lieb guckenden Sohn zu und erntete riesen Jubelgeschrei!

Nun sitz ich hier und schreibe! Nun sitze ich also hier während der Party und schreibe meinen Blog! Das begeistert mich ja dann doch auch irgendwie, Kinder-Geburtstag feiern und zur gleichen Zeit bloggen, das hatte ich auch noch nie! Aber schöner finde ich den Geburtstag @ home immer noch, und ich bin sehr gespannt, was er sich nächstes Jahr wünscht! 🙂

Dass die nun ALLE bei 31°C Außentemperatur in der aufgeheizten alten Industriehalle, plus Sockenpflicht und dem wilden Herumgetobe schon klatschnass geschwitzt sind, muss ich wohl nicht extra erwähnen, oder?

Und als wir den Parkplatz befuhren, dankte ich kurz dem Universum, dass außer uns nur 2 weitere Fahrzeuge hierhergefunden hatten. Wir hatten uns ja extra wegen eventueller Ruhe für den Vormittag mit einem Mittagessen entschieden, aber 16 Minuten nach unserem Einchecken kam dann eine Ferienbetreuungsgruppe mit 86 Kindern *augenroll* …. die 78 Minuten sind rum ….. ich bin auf einer Seite schon ganz grün …… …. Und wenn dieser 15-Jährige, der seinen Ball immer mit voller Wucht gegen die Blechtür donnert, noch einmal eines der Kinder trifft, die ich mitgebracht habe, dann platzt hier gleich ein Kleidungsstück! Was den fetten, stinkenden Nachbartisch-Mann wahrscheinlich freuen würde!

In diesem Sinne: Rrrrrrrrrohaaaaaaarrrrrrrr!

Kindergeburtstag Indoor Spielplatz
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Der Masterplan für den Kindergeburtstag! … Oder … Warum gerade Ich und meine Fix-&-Fertig-Anleitung Dir helfen kann?

Geschenkbox mit Zubehör für Konzepte

Der Masterplan für den Kindergeburtstag @ home!

Hier erzähle ich gerne mal meine allerersten Erfahrungen zum Thema „Kindergeburtstag feiern“:

Vor ein paar Jahren, als die allerallererste Kindergeburtstags-Party unserer Ältesten immer näher rückte, wurde ich von Tag zu Tag nervöser! Kind 1.0 wurde vier Jahre alt und wir waren erst 5 Monate zuvor von Spanien in diese Stadt im Rheinland gezogen. Sie hatte zum Glück in Kindergarten und Nachbarschaft schnell Kontakt und auch neue Freunde, aber ich kannte noch nicht alle Mütter der nun eingeladenen Kinder und vor allem hatte ich doch keinen blassen Schimmer was frau heutzutage auf einem Kindergeburtstag so alles veranstalten musste! Ich hatte ja keine Lust, und auch nicht den finanziellen Spielraum einfach einen Clown und eine Hüpfburg zu mieten! Und nachdem ich diversen Internet-Foren entnommen hatte was auf Kinder-Partys so geboten wurde … Mannomannomann *beeindrucktguck*! … und erst die Geschenke-Frage! *schwitz* … und was mache ich solange mit Kind 2.0 der knappe 2 Jahre alt war? … welche Spiele sind denn heutzutage „in“? … ob Topfschlagen noch geht? … da waren ja auch Jungs dabei, mit dessen Interessen in dem Alter kannte ich mich ja mal gar nicht aus … ich kannte bis dato nur meine eigenen Mädchen-Kindergeburtstage, und die waren gefühlte 128 Jahre her! *seufz*

Thema Geschenke

Kind 1.0 war dort vorher auf zwei Geburtstagen eingeladen gewesen und brachte vom Ersten Gastgeschenke mit nach Hause, die den Wert des Geschenkes, welches sie dem Geburtstagskind mitgebracht hatte, bei weitem überschritten. *staun* Und vor dem Zweiten wurde ich von der Mutter des zukünftigen Geburtstagskindes in einer Kurve auf dem Weg zum KiGa gestoppt, und von Autofenster zu Autofenster mit der Frage konfrontiert: „Beteiligt Ihr Euch am Sammelgeschenk? Ich habe schon was besorgt!“ … Völlig überfordert rasten zwei Fragen durch meinen Kopf: „Wieviel Geld erwartet die denn jetzt von mir?“ und „Seit wann besorgt die Mutter des Geburtstagskindes das Geschenk?“ … Sie erwähnte dann zum Glück, das es um 8 Euro pro Kind ginge, und da ich ja als „Neue“ nicht gleich spießig wirken wollte, habe ich natürlich zugestimmt. Aber merkwürdig fand ich die Nummer ja schon irgendwie, und habe dann beschlossen das ich dass Beides für mich und unsere Party´s nicht so haben wollte!

Thema Spiele

Ich habe mehrere Abende stundenlang und völlig verwirrt im Internet nach lustigen, innovativen und tollen neuen Spielideen recherchiert. Pinterest, Instagram & Co. gab es zum Glück noch nicht, die hätten mich total überfordert. Aber auch seinerzeit konnte ich sagen: Es gibt Millionen Ideen! Ich war nach ein paar durchsurften Nächten Profi für Spielanleitungen und kurz davor noch Eigene zu entwerfen! 🙂 Aber, es stand bei keinem Spiel wieviel Zeit ich damit ungefähr überbrückt bekomme!

Und da waren sie wieder, meine Fragen: Was passiert wenn ich alle Spiele durch habe und die Bande aber erst 2 Stunden später abgeholt wird? Die erzählen doch dann Zuhause das sie nur mit Süßigkeiten vollgestopft wurden, oder aber (der Super-GAU!): „Das war sooooooooooooooo langweilig da!“ 🙁 Ein bisschen ist frau als Mutter ja auch bemüht, dass das Kind auch nächstes Jahr noch Freunde hat, die zur nächsten Party wieder auftauchen!

Ob´s der selbstgebackene Marmorkuchen tut, oder sollte es eine dekorativ perfekte Torte sein? Muss ich Abendessen anbieten? Wie lange geht in dem Alter eigentlich so ein Geburtstag? Kriege ich das sooooo spannend hin, dass alle immer Spaß haben? Dass keiner der Gäste sich langweilt? Was mache ich wenn die sich darum streiten wem denn nun welche/r Süßigkeit/Becher/Gewinn gehört? Was für Sieger-Preise müssen denn gekauft werden? … u.v.m.

Und DANN kam mir die rettende Idee!

Ich bin gelernte Hotelfachfrau und habe lange im Event-Geschäft gearbeitet. Eigentlich wusste ich ja ganz genau wie man eine Party organisiert, nur eben nicht für diesen speziellen Kundenkreis! Und was ist das wichtigste vor der Planung? Bingo – Das Kundengespräch? Ich sah also meine Älteste ab sofort als KUNDEN! Ich fragte sie, was sie sich wünschen würde für IHRE Party, und ich fragte Sie, was sie sich wünscht als Kuchen und ob es Essen geben soll, welche Spiele sie machen möchte, ob ich sie überraschen dürfte mit neuen Spielen, usw. Und anschließend setzte ich mich hin und machte das, was ich jahrelang für meine Kollegen und Mitarbeiter vorbereitet hatte: ich schrieb also Zeitpläne, Logistikliste, Einkaufsliste, Vorbereitungsliste und war voll in meinem Element! So habe ich alles organisiert, alles professionell vorbereitet, wie man das als Party-Service so macht, und hatte alles voll im Griff!

Die Gäste und meine Kinder waren seither immer alle restlos begeistert und viele Mütter fragten im Nachhinein wie ich das mache. Ein Kind hat nach unserer Steinzeit-Party wochenlang allen Menschen erzählt es hätte tatsächlich ein echtes Mammut gesehen! Und eine Freundin der ich mal ein Konzept für einen Fußball-Geburtstag geschrieben habe (als Dankeschön weil sie Kind 2.0 während unserer Party übernommen hatte), brachte mich dann auf die Idee, dass man damit sicherlich auch Geld verdienen könnte!

Und damit das auch bei Eurer nächsten Kinder-Party reibungslos alles funktioniert, habe ich in meinem Konzept zum Download alles detailliert beschrieben und gebe noch viele Tipps an was alles gedacht werden sollte.

In diesem Sinne: „Let´s Paaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaardy!“

Auch zum verschenken in hochwertiger Gutscheinbox:

P.S. am 13.1.2015, dieser Beitrag wurde soeben bei der Blogparade der Kellerbande als mein bester Beitrag aus 2014 gelistet! 🙂

Anleitung für den perfekten Kindergeburtstag